Allergien

Was löst eine oder mehrere Allergien aus? Welche Ursachen verbergen sich hinter dem fortschreitenden Phänomen? Welche Rolle spielt dabei das Immunsystem und der Darm? Welche Therapien und Methoden bieten sich an, um erfolgreich Allergien (A.) zu lindern?
Ursachen für Allergien
Nach heutigem Erkenntnisstand ist der moderne Lebensstil hauptsächlich dafür verantwortlich, dass (A.) gehäuft auftreten. Dazu zählt eine unausgewogene Ernährung, psychischen Faktoren (z. B. Stress, Angst etc.), übermäßige Körperhygiene, erhöhte Schadstoffbelastung und genetische Prädispositionen.
Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Mikrobiom des Menschen. Es bezeichnet die Gesamtheit aller Mikroorganismen (z. B. Bakterien, Viren, Pilze usw.), die den Menschen besiedeln. Forscher haben bei Neugeborenen herausgefunden, dass eine Besiedlung vieler Bakterienstämme im Darm zu einem gesenkten Vorkommen von A. in späteren Lebensjahren führt.
Das gehäufte Auftreten von A. hat auch mit dem Klimawandel zu tun. Höhere Temperaturen in kälteren Jahreszeiten sorgen für ein früheres Erblühen von Bäumen und Gräsern. Das hat Auswirkungen auf die Pollensaison, die sich inzwischen über das gesamte Jahr erstreckt. Darüber hinaus siedeln sich neue Pflanzen und Tieren an, die neue A. hervorrufen können. Schadstoffe verstärken diesen Effekt, in dem beispielsweise Feinstaub und Stickoxide Pollen & Co. "angriffslustiger" machen.
Allergische Reaktion
Eine allergische Reaktion wird durch Allergene (= Antigene) eingeleitet. Die vom Immunsystem des Körpers erkannte fremde Substanz wird zunächst von den Fresszellen aufgenommen. Diese präsentieren Teile des Allergens auf ihrer Oberfläche, die wiederum von den T-Zellen des Körpers erkannt werden. Nun setzen die T-Zellen Botenstoffe frei, die die B-Zellen (weiße Blutkörperchen) dazu anregen, spezifische IgE-Antikörper zu bilden und auszuschütten.
Beim nächsten Kontakt mit dem Allergen wird mithilfe von Gedächtniszellen der Eindringling sofort erkannt und durch IgE-Antikörper an Mastzellen (spezielle Abwehrzellen) gebunden. Diese Mastzellen schütten Histamin bzw. weitere entzündungsfördernde Botenstoffe aus, die im umliegenden Gewebe zu Entzündungen und allergischen Reaktionen (z. B. Juckreiz, Quaddeln, Atemnot, Husten usw.) führen.
Darmschleimhaut als Auslöser von Allergien
Die erwähnten Mastzellen lokalisieren sich in den Schleimhäuten des Körpers. Dazu zählt die Nasenschleimhaut, Darmschleimhaut, Bronchialschleimhaut und Bindehaut des Auges. Es ist also nicht verwunderlich, dass die meisten allergischen Reaktionen (z. B. Rötung/Schwellung der Haut, Juckreiz, Brennen) in genau diesen Regionen wahrzunehmen sind.
Die Darmschleimhaut soll Nähr- und Vitalstoffe ins Blut leiten, damit die Körperzellen optimal versorgt werden. Durch ihre begrenzte Durchlässigkeit hindert sie unvollständig verdaute Nahrungsreste, Bakterien, Viren und Pilze in die Blutbahn zu gelangen.
Im Falle einer Schädigung oder Beeinträchtigung der Darmschleimhaut kann das Leaky-Gut-Syndrom ("löchrig/undichter Darm") auftreten. Während in einem gesunden Darm die Zwischenräume der einzelnen Schleimhautzellen durch sogenannte Tight junctions (Bänder aus Membranproteinen) gesichert sind und sich diese ausschließlich bei bereits aufgespaltenen Nähr- und Vitalstoffen öffnen, werden sie z. B. von pathogenen Bakterien oder einem Bestandteil von Gluten im ungünstigen Fall geöffnet. Dadurch können nicht nur schädliche Substanzen durchtreten, sondern auch mit der Zeit Tight junctions-Kanäle ausleiern und Risse bilden, wodurch weitere Fremdkörper in tiefere Regionen des Körpers vordringen können.
Das Immunsystem muss durch das Eindringen unterschiedlicher Schadstoffe entsprechende Antikörper bilden, die zu einer Zunahme von allergischen Reaktionen und Entzündungen an der Darmschleimhaut führen. So können beispielsweise Getreide und Milch als pathogene oder körperfremde Eiweißverbindungen die Darmschleimhaut zusätzlich schädigen.

Allergietypen
Es werden vier Formen einer allergischen Reaktion unterschieden, wobei eine eindeutige Zuordnung nicht einfach ist. Die Begründung liegt an den verschiedene Abwehrmechanismen, die teilweise gleichzeitig erfolgen.
Typ-I-Reaktion (Soforttyp)
Die Typ-I-Reaktion beruht auf einer Überproduktion von IgE-Antikörpern und ist die häufigste Form einer allergischen Erkrankung. Sie tritt unmittelbar nach dem Kontakt mit einem Allergen auf.
Auslöser: Pollen, Tierhaare, Milbenexkremente, Nahrungsmittel (z. B. Nüsse, Hühnereiweiß, Fisch etc.)
Allergien: Pollenallergie, Kreuzallergien (Ähnlichkeit der Proteine mit allergieauslösenden Pollen), Hausstauballergie, Tierhaarallergie, Insektengift
Hinweis: Während Nahrungsmittelallergien durch eine Überreaktion des Immunsystem einhergehen, ist die Ursache von Nahrungsmittelunverträglichkeiten ein gestörtes Verdauungssystem.
Typ-II-Reaktion (Zytotoxische Reaktion)
Bei diesem Reaktionstyp werden die Abwehrmaßnahmen gegen körpereigene Zellen (u. a. Antigene) gerichtet. Als zytotoxisch oder zellschädigend wird diese Reaktion auch bezeichnet, da nicht nur die Zelle mit dem Allergen angegriffen wird, sondern auch das umliegende Gewebe. Die Typ-II-Reaktion kommt eherselten vor.
Auslöser: Medikamente
Typ-III-Reaktion (Immunkomplexbildung)
Antikörper, Allergene und Blutbestandteile können sich unter bestimmten Bedingungen zu mehrgliedrigen Komplexen zusammenfügen. Die daraus resultierende Entzündungsreaktion tritt erst Stunden bis Tage später auf.
Auslöser: Schimmelpilze, Medikamente
Typ-IV-Reaktion (Spättyp)
Beim Spättyp handelt es sich um eine zellvermittelte allergene Reaktion. Allergene und Abwehrzellen setzen reaktiv Botenstoffe frei, die zu Entzündungsreaktionen des umliegenden Gewebes führen. Die körperbedingte Reaktion findet erst ein bis zwei Tage nach dem Allergenkontakt auf (z. B. Kontaktekzem).
Auslöser: Substanzen in Haushaltschemikalien, Körperpflegemittel, Ionen von Metallen
Pseudo-allergische Reaktionen
Typische Anzeichen für A. wie Hautausschläge, Asthmatische Anfälle und Schnupfen müssen ihren Ursprung nicht immer im Immunsystem haben. Pseudoallergien werden von unmittelbaren Reaktionen körperfremder Stoffe ausgelöst. Sie lösen in der Regel die Freisetzung von Histamin aus.
Auslöser: Erdbeeren, Lektine, Fisch, Käse, Medikamentern.

Maßnahmen zur natürlichen Behandlung von Allergien
Die folgenden Maßnahmen zielen darauf ab, den Darm zu sanieren, das Immunsystem zu stärken und alternative Möglichkeiten zur Behandlung von A. aufzuzeigen. Eine gesunde Darmflora bzw. die Regeneration der Darmschleimhaut ist Voraussetzung für die effektive Behandlung von A.
Darmsanierung
Bei der Darmsanierung wird der Darm von schädlichen Ablagerungen, Schleimschichten und vorhandenen Kotresten befreit, um die Regeneration des Immunsystems zu begünstigen. Ferner wird die Vermehrung von gesundheitsfördernden Bakterien gbefördert und einer Dysbakterie (destruktive Bakterienflora) entgegen gewirkt.
Reinigung des Darms
Im ersten Schritt sollten Ablagerungen an der Darmwand gelöst, Rückstände gebunden und diese möglichst schnell über den Stuhl ausgeschieden werden. Flohsamenschalen und Bentonit (Mineralerde) eignen sich in hervorragender Art und Weise diese Prozesse zu bewerkstelligen.
Fein vermahlene Flohsamenschalen (Psyllium) binden zunächst große Mengen Flüssigkeit. Das entstehende vergrößerte Volumen des Flohsamenschalenkomplexes befreit während der Darmpassage die Darmwände von Ablagerungen und Schadstoffen. Bentonit bindet nun die Rückstände und Toxine, die schließlich über den Darm ausgeschieden werden. Alternativ bietet sich eine Darmspülung an, die sich bei A. als wirkungsvolle Maßnahme erwiesen hat.
Darmflora aufbauen
Nützliche Darmbakterien wie Lactobczillen und Bifidobakterien können gezielt durch Lebensmittel wie rohes Sauerkraut oder Joghurt aufgenommen werden. Zusätzlich bieten sich probiotische Präparate an, um lebensfähige Mikroorganismen in Form von Kapseln und flüssigen Konzentraten aufzunehmen. Im Gegensatz zum Probiotikum enthält ein Präbiotikum keine lebenden Bakterien, sondern lediglich die Nahrung für die gesundheitsfördernden Darmbakterien (z. B. Inulin). Eine Kombination aus probiotischen und präbiotischen Präparaten kann den Aufbau einer gesunden Darmflora bei Allergikern optimal unterstützen.
Stärkung des Immunsystems
Eine basenbetonte Ernährung sorgt einerseits für die Aufnahme von wertvollen Nähr- und Vitalstoffen und andererseits zum Ausgleich des Säure-Basen-Verhältnisses im Körper. Obendrein wird der Darm entlastet und Entzündungen im Körper vorgebeugt.
Antioxidantien wie OPS (Oligomere Proanthocyanidine), die in den Kernen und der Haut von Trauben enthalten sind, und Astaxanthin, das als bisher stärkste Antioxidans gilt, können wirkungsvoll chronische Entzündungsherde im Körper bekämpfen. Auch MSM (organischer Schwefel) kann entzündungsfördernde Botenstoffe in ihrer Aktivität hemmen.
Darüber hinaus können Heilpflanzen bzw. Pflanzenbestandteile in einem ganzheitlichen Konzept von basenüberschüssiger Ernährung und Darmsanierung wahre Wunder bewirken. So wirkt Schwarzkümmelöl bei der Behandlung von allergischem Asthma, Bakterien, Viren und Pilzen. Pestwurz, indisches Lungenkraut oder Augentrost haben sich bei Beschwerden der Atemwege (z. B. Heuschnupfen, allergischer Husten, allergische Bindehautentzündung) bewährt, Brennnessel bei akuten allergischen Beschwerden.
Schließlich können regelmäßig angewendete Entspannungstechniken allergische Beschwerden lindern. Autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Yoga und Meditation gelten als bewährte Entspannungstherapien.
Bioresonanz-Therapie
Eine weitere alternative Heilmethode zur Behandlung von Allergien ist die Bioresonanz-Therapie. Sie beschreibt ein erprobtes biophysikalisches Verfahren aus der Komplementärmedizin. Aus der Biologie weiß man, dass Zellen nicht nur über chemische Botenstoffe miteinander kommunizieren, sondern auch über elektromagnetische Frequenzen (EMF).
Normalerweise sind die EMF`s innerhalb eines Zellverbands harmonisch aufeinander abgestimmt. Wenn der Körper durch Allergene oder Erreger geschwächt ist, kann es zu einer Störung des Zelldialogs bzw. zu einer Veränderung der Frequenzmuster kommen.
Mittels Bioresonanz-Therapie können nicht nur mögliche Beeinträchtigungen und Ursachen der Zellkommunikation erkannt werden. Es können gleichzeitig individuelle Therapiefrequenzmuster generiert, die Zellkommunikation synchronisiert und belastende Stoffe neutralisiert werden.
Bioresonanz kann die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren, um A. erfolgreich zu lindern.

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